Donnerstag, 21. Januar 2010

Roth für Jutta

Ihr Lieben,

Jan-Martin hat so virtuos gedichtet, dass ich es Euch NICHT
vorenthalten kann!:

"Als sie einst ins Bett gezwunge,
durch die Entzündung an der Lunge,
statt Portugiesen: Klinikessen,
statt Dirigieren: Fiebermessen,
das Leben, einst voll unbeschwert,
ist ohne Chor doch nichts mehr wert.

Doch schließlich, auf der andren Seite,
leiden auch furchtbar viele Leute:
Schumann, Bach und Mendelssöhnen
bringt man nicht mehr zum ertönen,
Still, lehr und kalt stehts da, oh Graus,
das Luthersche Gemeindehaus.
Eliza muss sich nicht mehr quälen,
auch Storys aus der Westside: fehlen,
der Milchmann, welche Riesenpanne,
steht traurig neben seiner Kanne:
das ehemals taktlose Stimmenvieh
versinkt in trüber Melancholie.

Wie war es früher schön gewesen,
drum heißt es jetzt: mal schnell GENESEN!
Wir wollen wieder eifrig singen,
Choräle sollen laut erklingen,
dann steht uns die Adega offen,
es wird gezecht, vulgo: gesoffen,
Drei Wochen war die Jutta krank,
jetzt plotscht sie wieder, Gott sei Dank!"

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